
Längenmaße sind das aktuelle Thema in der 5b und in der 5c. Zunächst sollen die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl für die Einheiten bekommen, dann werden kleinere in größere Einheiten umgewandelt und umgekehrt und schließlich werden Längen addiert und subtrahiert und Sachaufgaben bearbeitet.
Innerhalb dieser Unterrichtsreihe bekamen die Klassen 5b und 5c Besuch von Copper und Hank, den schulerfahrenen Hunden der Mathelehrerin Heike Kirstein.
Nach Herzenslust konnten die beiden von den Fünftklässlern mit mitgebrachten Zollstöcken und Maßbändern vermessen werden und ließen alles sehr souverän mit sich geschehen. Gesamtlänge, Länge der Ohren oder des Schwanzes, Breite der Nase, Bauch- und Halsumfang, viele Daten wurden gesammelt.
Aus den Meßdaten entwickelten die Schülerinnen und Schüler dann eigene Sachaufgaben. Um diese vielseitiger und interessanter gestalten zu können, war eine Internetrecherche weiterer interessanter Daten erlaubt.
In der nächsten Unterrichtsstunde wurden die selbst entwickelten Sachaufgaben von den Mitschülerinnen und Mitschülern bearbeitet. Stolz übernahmen die jeweiligen Erfinder der Sachaufgaben die Lehrerrolle, gaben gegebenenfalls Hinweise zur Lösung und überprüften die Rechenwege und Lösungen ihrer Mitschülerinnen und-schüler. So konnte eine Vielzahl interessanter Sachaufgaben bearbeitet werden, z.B.: Copper ist 50 cm groß, ein Elefant ist 4 m groß. Wie viel größer als Copper ist der Elefant? Oder: Eine Hornissenkönigin ist 4 cm lang. Coppers Schwanz ist 30 cm lang. Wie viele Hornissenköniginnen braucht man, um Coppers Schwanzlänge zu erreichen?
Weiterhin boten die unterschiedlichen Meßdaten eine sehr anschauliche Möglichkeit, Meßfehler zu analysieren. Wie konnte es beispielsweise sein, dass Copper mal 48 cm hoch war und dann 50 cm oder auch 51 cm und 2 mm? Hanks Körperlänge variierte sogar von 81 cm bis 1,27 m.
Die Kinder waren begeistert und fragten, ob die Hunde in der nächste Stunde wieder mitkommen. Frau Kirstein verneinte, da die Hunde nur mit in die Schule kommen, wenn sie im Unterricht gebraucht werden. „Dann messen wir nächste Stunde einfach nochmal!“ sagten die Kinder.
Heike Kirstein