
Vom 23. bis 25. September hat dieses Jahr erneut die Internationale Jugendkonferenz der Kindernothilfe in Duisburg stattgefunden, nachdem sie im Vorjahr nur online ausgeführt werden konnte. 60 Jugendliche aus Deutschland, Südafrika und Pakistan haben sich getroffen, um gemeinsam über das Thema „Klimakrise und Kinderrechte“ zu diskutieren und wir (Sina, Katharina und Emilia aus der Q1) hatten die Möglichkeit dabei zu sein.
Insgesamt besuchten uns vier Klimaaktivistinnen und Aktivisten aus Südafrika und drei aus Pakistan, die am Freitag zunächst einigen Klassen des Krupp-Gymnasiums die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Lebenssituation vorstellten. Danach haben wir uns bei einem gemeinsamen Mittagessen mit ihnen ausgetauscht und auf dem Schulhof ein Graffiti Bild mit dem Slogan „Climate Justice Now“ kreiert.
Die eigentliche Jugendkonferenz hat jedoch erst am Freitagnachmittag begonnen, als ab 16 Uhr TeilnehmerInnen aus ganz Deutschland, Südafrika und Pakistan am Tempel zusammenkamen. Viel der Verständigung lief auf Englisch ab, es waren jedoch auch zwei Dolmetscherinnen anwesend, die bei der Übersetzung helfen konnten.
Wir haben uns erst einmal mit ein paar Aufwärmspielchen kennengelernt und auch ein paar bekannte Gesichter aus dem letzten Jahr erkannt, bevor es um 20 Uhr Pizza zum Abendessen gab. Passend zum Thema Klimaschutz gab es dieses Jahr nur leckere vegetarische oder vegane Speisen.
Am Abend hatten wir noch Freizeit und konnten Spiele spielen und an einem lustigen Tanzworkshop teilnehmen. Danach haben wir alle gemeinsam in zwei Schlafsälen übernachtet.
Der Samstag begann mit einem gemeinsamen, vielfältigen Frühstück.
Um 9 Uhr haben wir uns dann im Gemeindesaal versammelt und interessante Berichte über die erschreckenden Auswirkungen des Klimawandels auf Südafrika und Pakistan gehört und was die jungen Aktivisten schon dagegen unternehmen.
Um 10:30 Uhr ging es anschließend in die erste Phase „Klima global“ der Workshops, in der man zwischen fünf unterschiedlichen Workshops wählen konnte: „Die Klimakrise in Südafrika“, „Wir entwickeln Forderungen an die Politik“, „Was bedeutet eigentlich Klimagerechtigkeit und wie kommen wir dahin?“, „Ist das Kunst oder kann das weg?“ und „Ökologisches Graffiti mit Schlamm und Dreck“. Dabei sind tolle und kreative Ergebnisse herausgekommen, die wir uns nach dem Mittagessen in wechselnden Kleingruppen vorstellten, wie zum Beispiel ein Rap im ersten Workshop, der Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels thematisiert oder ein großes „Müllbild“ aus alten Flaschendeckeln, das zeigt, wie unsere Erde aussehen könnte und wie sie aber womöglich bald aussieht, wenn wir nichts verändern.
Die zweite Workshopphase begann um 15:30 Uhr, in der wir wieder zwischen fünf unterschiedlichen Workshops wählen konnten. Katharina hat den Workshop zum Thema „Die Klimakrise in Pakistan“ gewählt, während Sina am Workshop zum Thema „Dimensionen der Klimagerechtigkeit“ teilnahm und Emilia einen konsumkritischen Stadtrundgang machte und herausfand, wie unser Einkaufsverhalten das Klima beeinflusst. Des Weiteren gab es noch die Workshops „Wir bauen Demoschilder“ und „Wir entwickeln Forderungen an die Politik Teil 2“. Forderungen, die wir dann auch später unterschreiben konnten.
Nach dem Abendessen und einer Vorstellung der Workshopergebnisse konnten wir ab 20 Uhr auch zu einer Party mit allen Teilnehmern gehen, wo die Stimmung sehr gut war.
Der letzte Tag der Jugendkonferenz begann am Sonntag nach dem Frühstück mit einem freiwilligen Gottesdienst der Gemeinde auf dem Weg zum Thema „Klimagerechtigkeit“. Der internationale Besuch hat sich aktiv bei der Gestaltung beteiligt und es wurden auch viele Lieder auf Englisch gesungen.
Um 12 Uhr begann die letzte Arbeitsphase „Action“ in den Workshops „Handeln gegen den Klimawandel – gemeinsam und individuell“, Kreieren eines „Handmade lyrical lyric videos“ und „Zocken gegen den Klimawandel“. In dem zuerst genannten Workshop sind wir uns zum Beispiel darüber bewusst geworden, wie wir uns schlecht gegenüber dem Klima verhalten und haben uns mit kreativem Basteln persönliche Ziele gesetzt, was wir an unserem Verhalten verändern wollen.
Nach einem abschließenden Plenum, bei dem wir alle von unseren positiven Eindrücken der Jugendkonferenz berichtet haben, hat sie mit einem gemeinsamen Mittagessen geendet, bei dem es leckere vegetarische Köttbullar gab.
Wir sind uns einig, dass die internationale Jugendkonferenz auch in diesem Jahr wieder eine ganz tolle Erfahrung für uns Jugendliche war, weil wir es wichtig finden, ein Bewusstsein für das wichtige Thema des Klimaschutzes zu entwickeln und weil wir nicht jeden Tag die Chance haben uns mit Gleichaltrigen von zwei weiteren Kontinenten darüber auszutauschen!
Sina Kortmann, Katharina Büchner und Emilia Heßke, Q1