
„Ich fand das, was uns berichtet wurde, sehr, sehr gut. Ich würde sowas für jedes Jahr und jede Klasse empfehlen, damit jeder lernt dankbar zu sein und neue Kulturen kennenlernen kann. Und wir hatten sehr viel Spaß. Uns hat es Freude gemacht und denen hat es auch Freude gemacht.“ Ylldrit Vesiqi aus der 7d war begeistert über die Präsentation zur Klimagerechtigkeit und die anschließende Fragerunde mit jugendlichen Gästen aus Südafrika und Pakistan.
Sehr souverän, aber auch mit viel Herzblut stellten die jungen Leute aus Partnerorganisationen der Kindernothilfe die Probleme vor, die in ihrem Heimatland durch den Klimawandel entstanden sind. Hautnah haben sie beispielsweise schlimme Flutkatastrophen oder einen Hurrikan miterlebt und Freunde oder Angehörige verloren. Die Siebtklässler, die den multimedialen Vorträgen in der Aula des Krupp-Gymnasiums interessiert lauschten, waren sehr betroffen. Luca Di Gaudio aus der 7b: „Ich finde das krass, was die schon alles erlebt haben, sonst sieht man ja sowas nur im Fernsehen.“
Wenige Minuten zuvor hatten sie noch ein intensives, aktives und fröhliches Warmup mit dem südafrikanischen Animationstalent Thula erlebt, und dann gab es solche schrecklichen Nachrichten. Aber die Gäste zeigten auch Lichtblicke auf, indem sie ihre Projekte zum Schutz des Klimas und ihre Ideen zu mehr Klimagerechtigkeit vortrugen. Dabei sprachen sie die Siebtklässler auch direkt an: „Only together we are strong! You must help us!“ Nicht jedes Wort der englischsprachigen Vorträge haben die Schülerinnen und Schüler verstanden, aber diese eindringliche Botschaft hat alle erreicht. Amira Bouhamou aus der 7b fand die Themen sehr spannend und lehrreich. Nora Stöffken, ebenfalls aus der 7b, fand die Vorträge toll: „Auch wenn der Akzent sehr stark war, konnte ich aber alles verstehen.“
Im Anschluss an die Vorträge stellten etliche Jungen und Mädchen weiterführende Fragen, um die Problematik noch besser verstehen zu können. Dabei bemühten sich die meisten, ihre Fragen auf Englisch zu formulieren. Aber auch persönliche Dinge wollten sie gerne wissen, z. B. In welchen Sportarten die Südafrikaner und Pakistani aktiv sind.
Mit einem kurzen Einblick in die jeweiligen Landessprachen beendeten die internationalen Gäste die offizielle Fragerunde und wurden mit tosendem Applaus verabschiedet.
Aber viele Schülerinnen und Schüler hatten noch Redebedarf und gingen einfach direkt auf die Gäste zu. So kam es zu vielen persönlichen Begegnungen, bei denen sogar spontan Freundschaftsarmbänder ausgetauscht wurden. Amira Bouhamou: „Die Leute waren sehr nett, sympathisch und lustig.“ Ein wenig traurig waren die begeisterten Siebtklässler, dass sie die neu gewonnenen Freunde schließlich doch gehen lassen mussten. Denn diese hatten noch ein weiteres Meeting. Die SV hatte ein herrliches Buffet vorbereitet und lud zu einem Mittagssnack ein.
Bei leckerem Essen wurden viele interessante und intensive Gespräche geführt. Neben der Klimagerechtigkeit ging es auch um persönliche Interessen: Lebensbedingungen, Tanzen, Digitalisierung, Sport, Reisen und vieles mehr. In dieser sehr fröhlichen Runde merkte man gar nicht, wie die Zeit verging und dass der Abschied schon wieder anstand. Da ist es schön, dass es am übernächsten Wochenende für einige der Jugendlichen ein Wiedersehen gibt. Dann findet nämlich die Internationale Jugendkonferenz der Kindernothilfe statt, an der auch Schülerinnen und Schüler vom Krupp-Gymnasium teilnehmen.
Wir sind sehr dankbar, dass wir mit der Kindernothilfe einen Partner haben, der uns immer wieder besondere Aktionen und interkulturelle Begegnungen ermöglicht.
Ein großer Dank geht auch an die SV, die für das tolle Buffet gesorgt hat, und eine große Unterstützung beim Aufräumen und Spülen war.
Heike Kirstein














