
Seit einigen Jahren besuchen Klassen und Kurse des Krupp-Gymnasiums das Filmfestival für Kinder und Jugendliche DOXS im Duisburger Filmforum. Dort werden europäische Dokumentarfilme in der Originalsprache simultan übersetzt gezeigt. Anschließend besteht für die Zuschauenden die Möglichkeit mit den Filmemachern und ausgewählten Schauspielern über die Filme zu reden.
Wegen Corona ist in diesem Jahr aber alles anders. Im Kino stehen nur sehr wenige Plätze zur Verfügung, das Krupp-Gymnasium konnte nicht berücksichtigt werden.
Die Macher des Festivals möchten aber trotzdem möglichst vielen Schülerinnen und Schülern ihre Filme zeigen und stellen interessierten Schulen die Filme digital zur Verfügung. So konnte der Q2-Pädagogik-LK in dieser Woche durch den englischen Film „The Circle“ die Angst und Unsicherheit der dunkelhäutigen Brüder David und Sanchez aufgrund von alltäglichem Rassismus in London miterleben und mitfühlen.
Aus der Schweiz kommt der Film „Die Letzte“. Als jüngstes Kind lebt Teenager Elena noch zu Hause bei der Mutter, erlebt aber insbesondere im Chat mit ihrem älteren Bruder, wie die „Welt draußen“ aussieht. Aufbruch, Veränderung, Neuanfang und Sehnsucht sind Themen dieses Films.
Die Inhalte der Filme ließen sich sehr gut mit dem abiturrelevanten Thema „Besonderheiten der Identitätsentwicklung“ verknüpfen.
Heike Kirstein