Fremdsprachige Dokumentarfilme aktiv erleben

doxs! Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche präsentiert vom 4. bis 11. November 32 bemerkenswerte Dokumentarfilme aus 19 Ländern. Sie handeln von jungen Menschen, wie sie trotz aller Herausforderungen und Widerstände ihren Weg gehen, ihre Zukunft gestalten und dabei nie das Positive aus dem Blick verlieren. Das doxs!-Team sagt, dass die Filme des Programms Beispiele geben und Fragen aufwerfen. „Sie liefern Impulse, sich selbst zu reflektieren und eine andere Perspektive einzunehmen.“

Heute war die Klasse 9c zu Gast bei doxs! im Filmforum in Duisburg. Drei Kurzfilme standen auf dem Programm: „Are you here?“, der von der 18jährigen Qryna aus der Ukraine handelt, die vor der russischen Invasion alleine nach Portugal geflohen ist. In „Punkdreams“ mischt die Band „Borgerlig Begravning“ die Jugendzentren auf und ist Vorreiterin einer neuen Punkwelle in Schweden. In „Soft iron hands“ geht es um Zita, eine ungarische Sportlerin, die die härteste Kampfsportart der Welt betreibt: Mixed-Martial-Arts.

In Begleitung internationaler Filmgäste in Person der jeweiligen Regisseurinnen aus der Ukraine, aus Schweden und aus Ungarn wurden die Geschichten hinter den Filmen in moderierten Gesprächen erkundet. Dabei beteiligte sich die Klasse 9c sehr aktiv und interessiert, aber auch redegewandt in der englischen Sprache.

Loujain berichtet über die Exkursion der 9c:

Heute haben wir, die 9c, am Dellplatz drei fremdsprachige Dokumentarfilme angeschaut. Jeder einzelne Film hatte eine genaue Message. Beim ersten handelte es sich um die ganzen Gefühle und Gedanken Jugendlicher, die dem Krieg entflohen sind. Da hat man eine junge Ukrainerin dokumentiert, die sich von ihrer Familie trennen musste wegen des Kriegs. Beim zweiten haben wir uns die Punk-Szene genauer angeschaut und was das mit dem Persönlichen und der Identität eines Menschen zu tun hat. Dort wurde eine Band von zwei Brüdern mit ihrem Cousin dokumentiert und wie die sich in ihrer Musik mit der Politik auseinandersetzen. Im dritten Film handelte es sich um eine Boxerin. In diesem Film hat man thematisiert, wie sich Frauen in einer männerdominierten Sportwelt durchsetzen müssen und trotz ihrer hervorragenden Leistungen mit Kritik und Diskriminierung von Männern konfrontiert werden. Und dass sind auf jeden Fall alles sehr starke Messages.

Mir persönlich hat der dritte Film mit der Boxerin am besten gefallen, denn insbesondere als Frau in einer männerdominierten Welt weiß ich ganz genau, wie schwer es sein kann. Im Großen und Ganzen hat es uns allen sehr gut gefallen und wir sind sehr dankbar, bei der Vorführung dabei gewesen zu sein, da es sehr viel Spaß gemacht hat! Besonders auch, dass wir uns nach den Filmen selber so aktiv einbringen konnten und mit den Filmemacherinnen reden konnten.

Loujain Taleb, 9c, Heike Kirstein