Am vergangenen Mittwoch präsentierten die Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses der Q2 temporäre Installationen im Schulgebäude. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Künstler Christian Boltanski und seinen Environments zum Thema „Erinnerung“ entstanden an unterschiedlichen Orten im Schulgebäude äußerst vielseitige Arbeiten.
Die eigene Schulzeit, die sich für die Abiturienten jetzt ihrem Ende nähert, war hierbei Anlass für die praktische Arbeit. So lernten in der Installation von Felix und Oguzhan die Schulhefte das Fliegen über einem Mülleimer mit zerknülltem Papier. Der Rückblick auf geschriebene Klausuren – das Abitur kommt ja noch! – führte bei Isabell und Ann Kathrin zur Darstellung eines Klausurschreibers aus geschreddertem Papier.
In der Arbeit von Michelle A., Michelle C., Tim und Jülide setzten die Schülerinnen und Schüler den verlorenen und vergessenen Dingen ein Denkmal, indem sie Fundstücke an Wollfäden im Treppenhaus aufspannten. Melina und Sina erinnerten sich mit ihrer Installation an die eigene Einschulung und zeigten das Verbindende der Schulzeit. Auch das Sitzenbleiben und damit verbundene Erfahrungen war Anlass für eine weitere Installation. Zwei an Tatorte erinnernde Arbeiten riefen zu einem menschlicheren Umgang untereinander auf.
Eine Frage verband jedoch alle Installationen: Was bleibt übrig von der Schulzeit?
Zu sehen sind Fotografien der Installationen und Auszüge aus entstanden Interviews in Kürze im Foyer vor dem Sekretariat.
Ulrike Laudert