Roboter begeistern Fünftklässler

In dieser Woche erlebten alle fünften Klassen des Krupp-Gymnasiums einen besonderen Tag, nämlich einen Roboter-Projekttag. Organisiert wurde diese Aktion von der Mathematik- und Physiklehrerin Bianca Hogardt.
Mit Lego-Mindstorms-Robotern arbeiteten die Schülerinnen und Schüler wie Ingenieure, lernten die Software und Hardware kennen und schrieben erste kleine Programme selbst. Die Lehrerrolle übernahmen versierte Neuntklässler, die sich mit den Robotern gut auskennen.
Selinay, Mehmet, Justin und Maurice belegten im Februar bei den Robolympics Duisburg den 2. Platz. In der Vorbereitung auf diesen Wettbewerb hatten sie im Informatikunterricht sehr viel über die Roboter gelernt. Nun konnten sie dieses Wissen an die Fünftklässler weitergeben und erwiesen sich als motivierte, engagierte und beliebte Lehrer.
In Dreier-Gruppen erhielten die Fünftklässler einen Roboter, einen PC und Aufgaben, an denen sie die Grundlagen der Steuerung des Roboters erlernen konnten. Bei jedem Programmierversuch war die Spannung groß, ob der Roboter tatsächlich das macht, was man sich vorher überlegt und programmiert hatte. Nicht immer klappte es, aber es wurden auch viele Erfolge gefeiert und bejubelt. Wenn eine Aufgabe erledigt war, wurde ein neues, schwereres Problem in Angriff genommen. Die Programmierarbeit war recht anstrengend, machte aber auch viel Spaß und wurden von den „Profis“ aus der 9c bestens unterstützt. Immer wieder drehten die Roboter ihre Probeläufe über den Fußboden und über die Tische. Die dann bemerkten Fehler wurden am Computer korrigiert. Und schließlich waren die Schülerinnen und Schüler mächtig stolz, wenn sie ihren Roboter voll im Griff hatten. Nach ein paar Stunden fuhren alle Roboter ihre Kurven, stoppten wie gewünscht und absolvierten einen komplizierten-Parcours. Besonders spannend fanden die kleinen Ingenieure das Abschlussrennen ihrer Roboter. Azra (5a): „Meiner Meinung nach war das Beste der Wettbewerb, weil da noch alle Teams einen Zahn zugelegt haben.“ Irem (5a): „Ich fand den Wettbewerb am schönsten, weil er richtig Spaß gemacht hat.“
Als mittags ein nicht alltäglicher Schultag zu Ende ging, waren sich alle einig: Das war toll! Am besten morgen direkt wieder!
Aber auch langfristig sollen die neu und spielerisch erworbenen Kenntnisse in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht einfließen. Die Kinder lernen das Material kennen, damit der Einsatz der Roboter im MINT-Unterricht leichter stattfinden kann. In allen MINT-Fächern können dann später schöne Experimente und längere Projekte mit den Robotern in den Unterricht eingebaut werden.
Heike Kirstein