
In der letzten Januarwoche und in der ersten Februarwoche absolviert unsere Jahrgangsstufe EP (10. Klasse) ihr Schülerbetriebspraktikum. Teilweise hat es die Schülerinnen und Schüler in die große weite Welt verschlagen, viele sind aber auch in Rheinhausen geblieben. Die weitesten Wege ins Praktikum führen nach Kenia, Malta und England. Auch Barßel in Norddeutschland liegt nicht gerade um die Ecke. Da ist der Weg nach Köln, Mönchengladbach, Essen und Leverkusen schon näher. Noch besser zu erreichen sind unsere Nachbarstädte Mühlheim, Düsseldorf, Krefeld und Moers. Die meisten Praktikanten haben sich allerdings einen Platz in Duisburg gesucht, etliche sogar in Rheinhausen. An der Grundschule Bergheimer Straße, die auch viele unserer Schüler besucht haben, macht z.B. Tom Richardt sein Praktikum in der Klasse 2a und berichtet von seinen Erfahrungen:
„Studieren und Lehrer werden? Das soll es sein!“, dachte ich mir und entschloss mich dazu mein Betriebspraktikum an der Gemeinschaftsgrundschule Bergheimerstraße zu absolvieren, um erstmals in den Beruf einer Lehrkraft reinzuschauen.
Wenn um 08:10 Uhr der Unterricht der Klasse 2a beginnt, beobachte ich das Unterrichtsgeschehen. In Fächern wie Deutsch oder Sachunterricht gehe ich durch die Klasse, kläre mit den Schülerinnen und Schülern Unklarheiten, beantworte Fragen und helfe bei aufkommenden Schwierigkeiten. In Mathematik habe ich sogar selbst eine Unterrichtsstunde zum Thema „Subtraktion mit Zehnerüberschreitung“ gehalten, sowie einige Arbeitsblätter, Hausaufgaben und Tests der Zweitklässer korrigiert. Doch auch außerhalb des eigentlichen Unterrichts gibt es hier reichlich zu tun. So musste ich mich zum Beispiel um ein verletztes Kind kümmern und dafür sorgen, dass es von den Eltern abgeholt wird. Außerdem gab es auf dem Schulhof und im Klassenraum einige Konflikte, die geklärt werden mussten und jede Menge Schülerinnen und Schüler, die im Unterricht zum Aufpassen und Mitmachen angeregt werden mussten.
Das Praktikum gefällt mir sehr gut, da es total interessant ist, den Schulalltag mal aus einer anderen Perspektive zu beobachten und selbst die Person zu sein, die vor der Klasse steht und den Schülerinnen und Schülern hilft. Mein Betriebspraktikum an der GGS Bergheimerstraße hat mir auf alle Fälle gezeigt, dass mein Berufswunsch „Lehrer“ weiterhin mein Berufswunsch bleibt, da es mir total Spaß macht.
Heike Kirstein, Tom Richardt (EP)