Zeitzeugin Eva Weyl zum dritten Mal am Krupp

Die 86-jährige Holocaust-Überlebende Eva Weyl war heute zum dritten Mal an unserer Schule zu Gast, um über ihr Leben und ihre Familie in den Zeiten des Dritten Reichs zu berichten – eine Geschichte, die über den Holocaust hinaus geht.

Für die Schule war es dennoch ein Novum, denn diesmal ist Frau Weyl nicht extra aus den Niederlanden angereist, sondern hat via Zoom Konferenz zu den Schülerinnen und Schülern des neunten Jahrgangs gesprochen.

Wie auch die Holocaust-Überlebende Betty Bausch, die zuvor ebenfalls mehrfach am Krupp-Gymnasium zu Gast war, ist auch sie der Meinung, dass die junge Generation keine Schuld für die Verbrechen ihrer Vorfahren hat, jedoch die Verantwortung hat, die Vergangenheit zu kennen, um so an einer besseren Zukunft für alle zu arbeiten.

Sie betonte, dass die Generation der Zeitzeugen bald ausgestorben sein wird und dass es daher umso wichtiger ist, die jetzige junge Generation zu Zweitzeugen zu machen.

Unsere 9er zeigten sich auf den Besuch gut vorbereitet und hatten im Anschluss an Frau Weyls Lesung die Möglichkeit, ihr Fragen zu stellen, wovon sie auch rege Gebrauch machten. Frau Weyl zeigte sich umgekehrt von unseren Schülerinnen und Schülern und ihren Fragen sehr angetan, und es wird bestimmt nicht ihr letzter Besuch bei uns gewesen sein.

Uwe Weskamp