
Am Donnerstag, 12.12.19, fuhr unsere Jahrgangsstufe 9 mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum LWL-Museum für Naturkunde in Münster. Dort besuchte sie die Gehirnausstellung und erfuhr eine Menge Interessantes. Kevin aus der 9c berichtet: „So viele verschiedene Gehirntypen! Tatsächlich, Tiere haben Besonderheiten im Gehirn. Wir waren verblüfft!
Die einzelnen Bereiche der Tiergehirne und deren Aufgaben wurden uns von einer Museumspädagogin erklärt. Auch die Betrachtung der Größenunterschiede der Gehirne war sehr interessant. Z.B. wiegt das Gehirn eines Pottwals ca. 9 kg. Das heißt aber nicht, dass ein Pottwal unbedingt schlauer als andere Lebewesen sein muss, denn Intelligenzen hat jedes Lebewesen. So kam ein Schüler zu der Schlussfolgerung „Vögel sind intelligenter als Menschen, denn sie können besser fliegen als Menschen.“
Überraschend war zu verstehen, wie Tiere sehen. Dies erkundeten wir dadurch, dass wir uns in überdimensionierte Tierköpfe hineinstellten und aus dem Blickwinkel der Tiere sahen.
Toll war auch: wir konnten einige Sachen anfassen und die ausgestellten Tiere und Menschen sahen so real aus, dass wir dachten, dass sie lebendig seien.
Im Naturkundemuseum konnten wir auch die anderen Ausstellungsbereiche besuchen. Hier waren zum Beispiel Dinosaurier oder Mammuts ausgestellt. Die waren mächtig.“
Am Ende des Tages hätten alle die Blaulichtdusche der Gehirnausstellung gebraucht, denn wir waren bei Rückkehr um 18:00 Uhr geschafft. Gerne hätten wir die Produktion des Schlafhormons Melatonin im Gehirn mit Blaulicht unterdrückt.
Glücklich waren viele Schüler über die Kenntnisse, die sie über sich selbst im Museum gewannen: So spielen in der Pubertät nicht nur die Hormone verrückt, sondern wir werden auch „neu verdrahtet“. bestehende, „wirre“ Verknüpfungen von Nervenverbindungen in der Großhirnrinde werden gelöst und mit anderen Nervenzellen verbunden. Dabei kommt es automatisch dazu, dass wir Gefühle nicht kontrollieren können, unlogische oder unvernünftige Entscheidungen fällen und wir uns nicht konzentrieren können.
Oder unser Gehirn arbeitet nicht gut, wenn wir als Jugendliche nicht den notwendigen Schlaf von acht bis zehn Stunden bekommen, weil die während des Tages aufgebauten Abfallstoffe in den Gehirnzellen nicht vollständig abgebaut werden. Die Abfallstoffe werden nur im Schlaf abgebaut.
Spaß konnten alle bei den verschiedenen Stationen wie z.B. der „Spiegelprobe“ finden: Das Baby kann sich noch nicht im Spiegel wiedererkennen – trotz Lippenstift auf der Stirn -, das kleine Mädchen erkennt, dass es Lippenstift auf der Stirn hat, und unsere Mädchen …….
Am Ende des Tages waren wir alle kaputt aber glücklich!
Kevin Kmoch (9c), Ralf Mittmann