
Der Lateinkurs der EF fuhr für drei Tage in Begleitung von Frau Herrmann und Herrn Veh nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Unser Kurs hatte das Glück, einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten dieser historischen Stadt zu besuchen und tief in ihre faszinierende Vergangenheit einzutauchen und eine tolle gemeinsame Zeit zu verbringen.
Eine wirklich lange Fahrt mit der Deutschen Bahn war es und mit den zu erwartenden Verspätungen kamen wir natürlich später als gedacht in der Jugendherberge an. Aber es gab noch ein warmes Abendessen und dann gingen wir auch schon zu Bett, um uns auf den anstrengenden Tag am Donnerstag vorzubereiten.
Nach einem guten Frühstück um halb neun machten wir uns schnell bereit, um die Sehenswürdigkeiten Triers zu besichtigen. Unser erstes Ziel war die Porta Nigra, das riesige Stadttor aus riesigen schwarzen Steinen aus der Römerzeit. Es ist beeindruckend, wie gut der Bau erhalten ist, obwohl die Steine mit der Zeit oxidiert sind und eine schwärzliche Färbung angenommen haben. Die Porta Nigra hat mehrere Stockwerke und die Aussicht von oben war super. Die alten Gravuren auf den Wänden, die auch mit lateinischen Schriften versehen sind, waren sehr interessant und weckten zusätzlich unser Interesse an der lateinischen Sprache.
Danach gingen wir direkt hinüber zu der Lieblingssehenswürdigkeit des Kurses, dem Trierer Dom. Hier bestaunten wir die Mischung aus verschiedenen Baustilen wie der Romanik, der Gotik, aber auch des Barock. Das liegt daran, dass der Bau der Kirche so lang dauerte, dass die Kirche in verschiedenen Epochen weitergebaut wurde. Der Trierer Dom ist auch das Zuhause der Heiligen Rock-Reliquie, eines bedeutenden Symbols für das Christentum. Anschließend gingen wir direkt in die Liebfrauenkirche nebenan mit dem besonderen Grundriss einer Rose, welches nur zwei andere Kirchen in der Welt haben. Leider konnten wir uns nicht die Kirche von innen genau ansehen, da wir den stattfindenden Gottesdienst nicht stören wollten. Im Anschluss besichtigten wir die Konstantins-Basilika von außen. Weiter ging’s später zum Hauptmarkt und wir konnten die schöne Atmosphäre genießen. In der Mittagszeit hatten wir in Kleingruppen Zeit das zu machen, was wir wollten. Es gab schöne Läden, in denen wir gut einkaufen konnten.
Am Nachmittag standen zwei Programmpunkte zur Auswahl. Einige besuchten das Landesmuseum und andere das Karl Marx Haus. Im Landesmuseum besichtigten wir viele Stücke aus der römischen Zeit und bekamen z.B. durch die beeindruckenden Grabmäler einen besseren Einblick in das Leben der Römer. Abends trafen wir uns an der Römerbrücke, die älteste Brücke Deutschlands, die noch heute über die Mosel führt. Ihre Grundpfeiler stammen aus der Römerzeit und belegen eindrucksvoll die Ingenieurskunst der Antike.
Erschöpft von dem anstrengenden Tag und vielen Kilometern zu Fuß wurde es nicht spät und wir gingen früh zu Bett, um uns auf die frühe Rückfahrt vorzubereiten. Sogar eine Stunde früher als ursprünglich geplant, kamen wir am Duisburger Hauptbahnhof an und verabschiedeten uns von dieser gelungenen Fahrt. Unser Besuch in Trier war eine spannende Reise in die Vergangenheit, die uns gezeigt hat, wie viel Geschichte in den Straßen und Bauwerken dieser Stadt steckt.
Insgesamt konnten wir uns einigen, dass die Reise ein völliger Erfolg war und wir alle die Reise definitiv nicht bereuen. Wir als Kurs konnten uns alle ein bisschen mehr kennenlernen und empfehlen diese Reise für auch zukünftige Lateinkurse.
verfasst von den Schülerinnen und Schülern des Kurses





