
Nachdem die Q2-Leistungskurse Mathematik und Pädagogik am Dienstag im Rahmen ihrer Gedenkstättenfahrt nach Amsterdam das Anne Frank Haus besucht hatten, machte sich die Gruppe am Mittwoch mit der Bahn auf den Weg nach Vught. Dort wollte sie ein ehemaliges Konzentrationslager besuchen.
Zunächst schauten sich die Schülerinnen und Schüler einen Film an, in dem eindrucksvoll die Geschichte einer Familie aus dem niederländischen Widerstand geschildert wurde, die geholfen hat, jüdische Familien zu verstecken. Als diese aufflog, kamen sie selbst und die gerade bei ihnen versteckten Juden ins Konzentrationslager Vught.
Bei der anschließenden Führung durch das ehemalige KZ, erhielten die interessierten Jugendlichen umfassende Informationen über das Leben, Leiden und Sterben der Insassen. Die Inhalte, die sie ja eigentlich bereits aus dem Unterricht kannten, wurden hier sehr anschaulich vermittelt und konnten intensiv nach- und mitgefühlt werden. Fassungslosigkeit, wie so etwas passieren konnte, machte sich breit. Als Mert Zelzele zum Abschluss der Führung ein Gedicht vortrug, das mit dem Wunsch nach Frieden endete, waren alle sehr nachdenklich gestimmt.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet waren sich die Schülerinnen und Schüler bewusst, dass die Häftlinge damals denselben Weg gegangen sind, um zum Exekutierplatz zu gelangen und erschossen zu werden: ein sehr beklemmendes Gefühl.
Heike Kirstein





