
Eigentlich sollte der Internationale Bolyai-Mathewettbewerb wie gewohnt im Januar stattfinden. Die Vierer-Teams sollten sich in der Aula zusammensetzen und eine Stunde lang gemeinsam über schwierigen Aufgaben tüfteln. Aber Corona wollte es mal wieder anders. Zunächst wurde der Wettbewerb auf den 23. Februar verschoben, dann wurde bekannt gegeben, dass er in diesem Jahr online stattfinden soll.
Ein Teamwettbewerb online – das ist eine große Herausforderung! Mathelehrerin Heike Kirstein, Betreuerin dieses Wettbewerbs, richtete für jedes Team eine Videokonferenzmöglichkeit bei der schulinternen Plattform IServ ein. Das Bolyai-Organisatoren-Team bot eine Woche vor dem Wettbewerb einen Übungsdurchgang zum Kennenlernen der technischen Voraussetzungen an. Hier konnten alle Teams üben, wie sie den Wettbewerb dann konkret angehen und wie Teamarbeit möglich ist, wenn man nicht gemeinsam an einem Tisch sitzt.
Zwei von den ursprünglich zwölf gemeldeten Teams aus den Jahrgangsstufen 5 bis Q2 zogen ihre Meldung frühzeitig zurück. So hatten sie sich den Team-Wettbewerb nicht vorgestellt und wollten deshalb nicht mitmachen. Die anderen Teams aber freuten sich auf das etwas ungewöhnliche Teamevent und hofften, dass das Absenden der Lösungen gelingen würde, was bei den Testdurchgängen teilweise etwas schwierig war.
Kurz vor Beginn des Wettbewerbs kam eine neue Hürde hinzu. Die schulinterne Plattform stürzte ab. Die Möglichkeit, sich bei IServ in Videokonferenzen zu treffen, fiel aus. Aber unsere – auch dank Corona – mittlerweile technikaffinen Schülerinnen und Schüler fanden andere Lösungen miteinander zu kommunizieren, zu diskutieren, Lösungen zu vergleichen und erfolgreich abzuschicken.
Jan Lindemeier vom Team „Mathemeister“ aus der Klasse 5c hält fest: „Der Wettbewerb war schon schwer, denn es waren Aufgaben, die wir noch nicht hatten. Unsere Gruppe hat gut zusammengearbeitet. Wir haben auch viel diskutiert und jeder hat seine Meinung zur Lösung beigetragen. Zu jeder Aufgabe haben wir auf einem Schmierpapier etwas ausprobiert. Die Zeit ist schnell vergangen. Nach jeder Aufgabe haben wir die Lösung sofort gesendet. Wir haben unser Bestes gegeben.“
Laura Neumann vom „Team5b“ sagt: „Ich finde es hat heute super gut geklappt, viel besser als letzte Woche beim Probieren. Am Anfang gab es ein paar kleine Schwierigkeiten mit der Seite selber, aber dann ging es. Es hat auch sehr viel Spaß gemacht die Aufgaben zu erledigen.“
Lilli Anker vom Team „Knobelkönige und –königinnen“ aus der Klasse 6a berichtet: „An sich hat es gut geklappt und hat uns Spaß gemacht, aber wir hatten technische Probleme mit IServ. Wir haben dann über WhatsApp telefoniert und die Aufgaben besprochen.“
Einstimmig meinten Emilia Heßke und Maja Stuber vom Team „BEMM“ aus der 9a: „Wir fanden die Aufgaben unglaublich schwer und hatten ziemlich wenig Zeit. Bei kaum einer Aufgabe waren wir uns sicher.“ Die beiden können das beurteilen, denn sie sind seit einigen Jahren in diesem Wettbewerb aktiv.
Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder unter anderen Umständen an den Start gehen können.
Heike Kirstein