
Die Schülerinnen und Schüler der Willkommensklasse sind Kinder, die vermehrt aus der Ukraine kommen und in unterschiedliche sechste Klassen unseres Krupp-Gymnasiums gehen. Sie kommen gemeinsam für vertiefenden Deutschunterricht in der kleinen Lerngruppe der Willkommensklasse zusammen. Nachdem sie in der letzten Woche mit Personenbeschreibungen und Adjektiven ihren Wortschatz in Bezug auf Menschen erweitert haben, startete die Reihe zu den Tierbeschreibungen mit einem kleinen Gast.
Aloy, die kinderliebe Hündin der Klassenlehrerin der Willkommensklasse, bot den Schülerinnen und Schülern sehr viele Anlässe für Gespräche, in denen sie ihr gelerntes Wissen anwenden konnten und neue Worte in Bezug auf Tiere gelernt haben. Wie lernt sich das Wort „die Pfote“ auch besser, als wenn man zu einem Hund sagt „Gib die Pfote.“ und dann selbige in der Hand hält? Selbst wenn man mit dem neugelernten Wort „das Leckerchen“ nachhelfen musste. So ließen sich die Körperteile des Hundes auch ganz schnell taktil erfahren, erlernen und in einem Schaubild festhalten.
Fragen zu der Person und den Vorlieben des Hundes wurden gestellt, wobei die Schülerinnen und Schüler manchmal aufgeregt mit Händen und Füßen erklären wollten, was genau sie wissen wollten. Eine besondere Frage beschäftigte zwei Schülerinnen der Klasse 6c. Aus dem Mathematikunterricht der Klasse 6c war ihnen das Ausmessen von Hunden bekannt, sodass sie auch Aloy mit einem Lineal spontan vermessen haben, um die Frage nach ihrer Größe zu klären. Als sie dann durch ihre Fragen erfahren haben, dass Aloy gerne spazieren geht und sie gelernt haben, dass man zum Spazieren mit Hunden „die Leine“ und „das Halsband“ braucht, was beides vorhanden war, wechselten sich die Kinder bei einer kurzen Runde im Park mit der Leine ab.
Zum Abschluss sammelten die Schülerinnen und Schüler – ein wenig abgelenkt von der Tatsache, dass sich Aloy gerne streicheln lässt und die Stunde mit dem Hund bald vorbei ist – Adjektive zu Aloy und versuchten sie am Hund nachzuvollziehen. Besonders das Adjektiv „weich“ sorgte in dem Kontext für eine intensive Überprüfung durch die Kinder.
Durch ihre freundliche Art blieb am Ende der Stunde nur noch eine Frage bei allen offen: „Kommt Aloy morgen nochmal?“
Franziska Wolf