Auch ein Teil der Schule: Das Gelände hinter der Hausmeisterwohnung am Stadtpark ist bisher ungenutzt. Es hat jede Menge Potential und soll in einen Schulgarten umgewandelt werden.
Wer kennt ihn nicht, diesen hässlichen Bauzaun, der schon so lange an der hinteren Zufahrt zur Schule steht? Jeder hat sich schon einmal gefragt, was aus dem Gelände werden soll, auf dem vor 10 Jahren noch zwei Pavillons für die Oberstufe standen. Inzwischen ist es verwildert und nur ein genauerer Blick zeigt das Potential, dass diese Fläche hat. Und das soll jetzt genutzt werden!
Viele einheimische Pflanzen haben ihren Weg zwischen die Fundamente der einstigen Pavillons gefunden, einige Birken sind 3 und mehr Meter hochgewachsen. Überall im Ruhrgebiet findet man solche Flächen, als Industriebrachen sind sie ökologisch interessant und immer häufiger werden sie für die Naherholung nutzbar gemacht. Die ursprünglichen Pläne, an dieser Stelle einen Lehrerparkplatz zu errichten, sind gescheitert – und durch G8 auch nicht mehr so dringend, da in Zukunft nicht mehr so viele Schülerinnen und Schüler mit dem Auto zur Schule kommen werden. Also doch ein Naherholungsgebiet?
Betritt man die Fläche, sieht man erst, wie groß sie ist und welches Potential in ihr steckt. Selbst im Herbst fühlt man sich gleich ein wenig abseits vom Trubel des Schulalltags und entdeckt die eine oder andere schöne Perspektive. Aber natürlich auch altes Pflaster, Treppenfundamente und ähnliches.
Auf Initiative der Schulleitung und mit Hilfe der Stadt Duisburg wird nun an dieser Stelle ein Schulgarten entstehen. Schon einige Male haben sich interessierte Schülerinnen und Schüler in der Schulgarten-AG unter der Leitung von Herrn Ritterbach getroffen und Ideen entwickelt, wie die Fläche für den Biologieunterricht nutzbar gemacht werden kann. Erste Ergebnisse konnten am Tag der offenen Tür mit Herrn Ritterbach diskutiert und weitere Ideen eingebracht werden.
Klar ist aber schon jetzt, dass es nicht bei einer Industriebrache bleiben soll, sondern ein vielfältiger Garten mit Beobachtungs- und Forschungsmöglichkeiten entstehen soll. Viele heimische Tier- und Pflanzenarten sollen darin ein Zuhause finden. Kleingewässer, Beete und die Möglichkeit, auch draußen unterrichten zu können, werden geplant.
Herr Ritterbach freut sich über jede Anregung und Hilfe zur Mitarbeit, denn es ist viel zu tun!
Robert Hüllen