
Heute hatten wir im evangelischen Religionsunterricht einen besonderen Gast: Claudia Möller, Leitung des Ambulanten Hospizdienstes Bethanien, besuchte uns und gewährte faszinierende Einblicke in ihre wertvolle Arbeit.
Claudia Möller berichtete eindrucksvoll über ihre Tätigkeit im Hospiz und die Bedeutung der Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase. Sie erklärte, dass viele Menschen in dieser Zeit große Verzweiflung und Überforderung erleben.
Hier setzt der Ambulante Hospizdienst Bethanien an, um diesen Menschen und ihren Angehörigen beizustehen. Das Team, bestehend aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen, bietet mit viel Erfahrung, Fachkompetenz und Empathie Unterstützung an.
Ein zentraler Bestandteil des Ambulanten Hospizdienstes ist die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Familien. Claudia Möller betonte, wie wichtig individuelle, einfühlsame Gespräche und ein offenes Ohr in dieser schweren Zeit sind. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen leisten einen unschätzbaren Beitrag, indem sie im Krankenhaus, in der stationären Alten- und Behindertenhilfe sowie zu Hause für die Betroffenen da sind.
Besonders hervorzuheben ist, dass das Angebot des Ambulanten Hospizdienstes kostenfrei ist. Dies ermöglicht einen Zugang für alle, die in dieser schwierigen Lebensphase Unterstützung benötigen.
Ein weiterer berührender Teil des Besuchs war eine Aktivität, bei der wir Steine aussuchen durften, auf denen Worte wie „Tränen“, „Abschied “ und „Grenzen“ geschrieben standen. Diese Worte spiegelten die verschiedenen Aspekte und Emotionen wider, die mit dem Thema Sterben und Tod verbunden sind. Diese Erfahrung half uns, uns mit den Gefühlen und Herausforderungen auseinanderzusetzen, die Menschen in ihrer letzten Lebensphase erleben.
Der Besuch von Claudia Möller hat uns alle tief beeindruckt und sensibilisiert. Wir danken ihr herzlich für ihre Zeit und die wertvollen Informationen, die sie mit uns geteilt hat. Ihre Arbeit ist ein Beispiel für Menschlichkeit und Mitgefühl, das uns allen ein Vorbild sein kann.
Melike Sahin, 9c


