Podiumsdiskussion

Bei der Podiumsdiskussion mit den beiden Bundestagsmitgliedern der Stadt und den meisten Oberbürgermeisterkandidaten drehte sich das Schülerinteresse sehr stark um das Designer Outlet Center.
Initiiert und organisiert durch zwei Schülerinnen der Schule folgten wichtige Repräsentanten, darunter der Oberbürgermeister Link sowie Bärbel Bas und Thomas Mahlberg, der Einladung. Die diskutierten Themen reichten von der Bildung bis zur Gesundheit, vom DOC bis zur Wirtschaftsförderung.

Samira Pisters von der Schülerzeitung schreibt:

Schüler organisieren Podiumsdiskussion an Schule

Am Montag, dem 18.9.2017 moderierten zwei Schülerinnen des Krupp-Gymnasiums in Duisburg Rheinhausen eine Podiumsdiskussion mit den Anwärtern für das Amt des Duisburger Oberbürgermeisters und zwei Bundestagsabgeordneten.
In der Schulaula des Gymnasiums wurde diese Diskussion mit den Schwerpunkten Bildung, Bürgerengagement und Wahlrecht geführt. Anwesend waren Bärbel Bas (SPD), Erkan Kocalar (Die Linke), Thomas Wolters (FDP), Gerhard Meyer (Parteilos), Thomas Mahlberg (CDU) und der momentane Oberbürgermeister Sören Link (SPD).
Bei diesem Treffen erklärten die Anwesenden ihre Stellung und Ansichten zu verschiedenen Themen den Schülern der Oberstufe. Dabei kristallisierten sich besonders die Unterpunkte Inklusion, Lehrermangel, Studiengebühren und der Bau des Outlet Centers heraus.
Zum Thema Inklusion waren sich die Politiker einig – Das Geld muss gezielt eingesetzt werden.
Inklusion, so Link, würde nur klappen, wenn genügend Fachkräfte und behindertengerechte Schulen zu Verfügung stehen. Thomas Wolters jedoch sieht die Inklusion, die mit 80 Millionen Euro aus Düsseldorf gefördert werden sollte, als nicht gut umgesetzt. Außerdem findet er, dass alles zu schnell umgesetzt worden ist und man um die ein bis zwei Jahre hätte warten sollen. Die Inklusion sei nötig, doch nur, wenn sie gut durchdacht sei.
Gerhard Meyer sprach mit seinem Beitrag direkt das nächste Unterthema an: Inklusion sei nur möglich mit genügend Personal.
Da momentan in Duisburg 160 Lehrstellen belegt sein müssten stellt dies eine große Lücke in der Bildung dar.
Außerdem stellte Sören Link klar, dass der momentane Lehrermangel unbedingt in der Zukunft geregelt werden muss, die Verteilung der Lehrkräfte müsse neu eingeteilt werden.
Zu dem Thema Bildung verdeutlichte Erkan Kocalar, dass eine Mitsprache von unter Dreißig jährigen unbedingt gebraucht wird und dass es dazu wieder ein Jugendparlament geben sollte.
Ein für zukünftige Abiturienten wichtiges Thema wurde auch besprochen, die Studiengebühren.
Alle Anwesenden waren gegen die Studiengebühr, sowohl für Ausländer als auch für Einwohner des Landes. Alle vertraten die Meinung, dass ärmere Bürger das gleiche Recht auf Bildung haben wie andere.
In der Diskussion über den Bau des Outlet Centers gingen die Meinungen jedoch auseinander.
Während Kocalar, Wolters und Meyer gegen den Bau sind, vertreten Link, Bas und Mahlberg die Gegenmeinung. Bas sieht den Bau dieses Outlet Centers als Chance für Duisburg, neue Kaufkraft zu gewinnen. Link sieht gerade die benötigten neuen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen als positiv für die Entwicklung Duisburgs.
Wolters jedoch hat Bedenken; Die Ladenbesitzer in der Innenstadt würden Existenzängste und Insolvenz fürchten, wenn dieses Outlet Center gebaut werden sollte.
Als besonders wichtig wurde die Nutzung leer stehender Gebäude in der Duisburger Innenstadt angesehen. Diese wurden von den Schülern angesprochen in Bezug auf das Outlet Center.
Am Ende der Podiumsdiskussion durften die Schüler selbst Fragen stellen und diese beantwortet bekommen.
Die Oberbürgermeisterkandidaten zeigten in der von Aleyna Sezgin und Pia Möller vorbereiteten Diskussion ihre Ansprechbarkeit und Aufmerksamkeit gegenüber den Schülerinnen und Schülern. Gerade für sie war es eine gute Informationsmöglichkeit, da sie selbst in den Pausen Gespräche mit den Politikern führen konnten.

Samira Pisters

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