Das diesjährige Regionalfinale (Düsseldorf 1) des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ fand am 27.02.2015 im Dinslakener Rathaus statt.
Zur Debatte stand in der Sek. 1 die Frage, ob die Städte gekennzeichnete Freiflächen für das Sprayen von Graffitis zur Verfügung stellen sollten. In den Eröffnungsreden der Debattanten drehte es sich hauptsächlich um die mangelnden Kontrollmöglichkeiten in Bezug auf die Sprayer und die von ihnen erzeugten Kunstwerke. Die Pro-Seite argumentierte über die künstlerischen Freiheit und die Entkriminalisierung der Sprayer. In der freien Aussprache wurde die Umsetzbarkeit des Vorschlages von der Contra-Seite stark kritisiert, da der Inhalt der Graffitis nicht kontrollierbar sei. Die Pro-Seite entgegnete, dass dies momentan auch nicht gewährleistet werden kann und warf erneut den Aspekt der Würdigung der Kunst ein. Insgesamt spielte sich die Debatte auf sehr hohem sprachlichem Niveau ab und hohe Sachkenntnis wurde bewiesen. Wir bemerkten, dass die Debattanten sich sehr gut vorbereitet hatten.
Nach einer musikalischen Darbietung und einem oder zwei Besuchen beim Buffet startete die Sek. II in ihre Debatte: Sollten unsere Städte mehr Flüchtlinge aufnehmen? Die Debatte startete mit zum Nachdenken anregenden Eröffnungsreden. Diese Debatte war für uns von besonderer Bedeutung, da zwei der Finaldebattanten Schüler unserer Schule sind. Zum einen Sascha Stüttgen und zum anderen Florian Wollschläger, der erst am Abend zuvor erfahren hatte, dass er Nachrücker für die Finaldebatte werden sollte. Trotzdem überzeugten alle Debattanten mit hoher Sachkenntnis und einem rhetorisch geschliffenen Ausdruck.
Die freie Aussprache drehte sich größtenteils um den Konflikt zwischen finanzieller Umsetzbarkeit und moralischer Verantwortung. Am Ende konnte Sascha Stüttgen die Jury besonders überzeugen und erzielte den 2. Platz, während der 3. Platz trotz kurzer Vorbereitungszeit an unseren zweiten Teilnehmer Florian Wollschläger ging.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es für unsere Schule ein besonderer Erfolg war, da sich direkt zwei Schüler für das diesjährige Regionalfinale qualifizieren konnten. Für uns selbst war es eine schöne Erfahrung, den Verlauf eines Wettbewerbes mitzuerleben und wir freuen uns auf die Debatten in den nächsten Jahren. Desweiteren wünschen wir Sascha Stüttgen viel Erfolg in der Landesqualifikation.
Michelle Döring und Benjamin Schymik