Wo ist Horst?

Am dritten Tag der alternativen Klassenfahrt der sechsten Klassen war der Wettergott nicht gnädig gestimmt und schickte so manchen Schauer vom Himmel. Die Outdoorfans Manu und Simon von den Schattenspringern konnten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c trotzdem mit verrückten Fangenspielen wie dem schnellsten Fangen der Welt oder dem Das-Känguru-kotzt-Fangen stets bei guter Laune halten und weitere interessante Kooperationsübungen mit den Kindern durchführen. Immer wieder waren gemeinsame Absprachen, Pläne aufstellen und diszipliniert verwirklichen und Teamgeist gefragt. Das stellte ein Großteil der Kinder dann auch in der Abschlussreflexion fest.

Auf die Frage der Teamer, welche Aktion die schönste in den letzten beiden Tagen war, gab es sehr viele verschiedene Antworten. Die individuellen Neigungen sind halt unterschiedlich. Aber auf die Frage, was sie denn gelernt hätten, stellten fast alle Kinder den Teamgedanken in den Vordergrund. Viele waren überrascht, dass sie sehr schwierige, ja zunächst unlösbar scheinende Aufgaben als Klasse mit vielen Talenten und Ideen dann doch gemeinsam bewältigen konnten. Hoffentlich springt dieser Funke dann auch auf den Schulalltag über!

Die letzte Aktion der Schattenspringer erwies sich als Highlight der Teamtage. Manu und Simon initiierten einen Wettbewerb zwischen der Klassen und ihnen und HORST. „Wer ist Horst?“, fragten die Kinder. Noch war Horst in seinem Versteck. Manu erklärte: „Horst ist schüchtern, aber möchte trotzdem alle kennenlernen. Er ist ein Flugtier, hat aber gestutzte Flügel, so dass er nicht fliegen kann. Er leidet unter Klaustrophobie und darf deshalb nicht in Taschen gesteckt werden, braucht aber Körperkontakt.“ Weitere Befindlichkeiten wurden geklärt und dann hieß es „Wo ist Horst?“ In einem verrückten Lauf- und Suchspiel versuchte die Klasse 6c ihre Teamer auszutricksen und Horst, das Quietsche-Entchen, auf ihre Seite zu bewegen. Als das nach großer Anstrengung und etlichen Fehlversuchen gelang, war die Freude riesig.

Die Klasse 6c bedankt sich herzlich bei Manu und Simon für tolle gemeinsame Tage. Auch die Klassen 6a, 6b und 6d waren mit ihren Schattenspringern hochzufrieden. Bestimmt gelingt es nun dem Einen oder der Anderen über seinen bzw. ihren Schatten zu springen, wenn es sinnvoll ist.

Heike Kirstein