
Würfel, Quader, Prisma, Kugel, Pyramide und Kegel, der eine oder die andere hatte schon mal etwas davon gehört oder konnte vereinzelt sogar einen der Körper beschreiben, die meisten Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c hatten zu Beginn des Schultages aber nur lückenhafte Kenntnisse zu geometrischen Körpern.
Beim heutigen Projekttag konnten sie ihre Kenntnisse sehend, schreibend, schneidend, bastelnd, bauend, fotografierend und diskutierend intensiv vertiefen.
Nach dem Kennenlernen der verschiedenen Körper anhand von Modellen wurden deren Eigenschaften ins Merkheft übertragen. Dann ging es nach draußen. Die Schülerinnen und Schüler suchten nach Körpern oder zumindest Dingen, die geometrischen Körpern sehr ähnlich waren. Dabei kamen erstaunliche Dinge zu Tage. Wenn man z.B. die Fontäne auf dem Teich im Volkspark anschaut, sieht sie fast wie ein Kegel mit Spitze nach unten aus. Auch manche Baumkrone hat eine kegelähnliche Form, während der Stamm einem Zylinder ähnelt. Besonders viel gab das Rad eines Fahrrads her: Mit etwas Fantasie waren Zylinder, Quader und sogar Pyramiden (mehrere Speichen zusammen betrachten) zu erkennen. Außerdem gestalteten die Fünftklässler mit Händen, Füßen, Armen und Beinen geometrische Körper, bauten welche aus Steinen, Ästen, Handys, etc. und fotografierten diese. Im weiteren Verlauf des Projekts wurden die Fotos gemeinsam angeschaut und die Mitschülerinnen und Mitschüler erklärten, um welche Körper es sich handelt und warum.
Nach dem Kennenlernen der dreidimensionalen Körper wurde ihre Oberfläche näher betrachtet. Aus mitgebrachten Schachteln gestalteten die Schülerinnen und Schüler durch passende Schnitte Quadernetze und erkannten dabei, wie unterschiedlich diese aussahen. Durch das anschließende Zeichnen von Quader- und Würfelnetzen wurden die Kenntnisse vertieft. Trotzdem war es gar nicht so leicht, bei dem folgenden Arbeitsblatt mit 35 verschiedenen möglichen Würfelnetzen die elf passenden herauszufinden.
Fingerfertigkeit mussten die Fünftklässler beweisen, als sie danach aus vorgegeben Netzen Pyramiden und Prismen basteln durften. Da sah manches Prisma eher wie ein Zylinder und manche Pyramide eher wie ein Kegel aus. Der Grund dafür war schnell herausgefunden: Die Kanten wurden nicht genügend geknickt, so wurde es rund statt eckig.
Zwischendurch kam auch immer wieder die ANTON-App zum Einsatz, mit der die frisch erworbenen Kenntnisse am eigenen Handy oder Tablet oder mit dem schuleigenen iPad individuell vertieft werden konnten.
Der Projekttag endete mit einem kleinen Körperquiz, in dem die Schülerinnen und Schüler umfangreiche Kenntnisse zeigen konnten.
Heike Kirstein